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STRESSREDUKTION DURCH ACHTSAMKEIT -
SCHRITT FÜR SCHRITT

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Aktuell ist Achtsamkeit wohl ein recht inflationär verwendeter Trendbegriff, über den man ständig und überall stolpert. Aber was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Wort?

Hier gibt es natürlich nicht die einzig wahre Definition, aber schaut man sich einige bekannte Aussagen dazu einmal an, werden die Gemeinsamkeiten schnell deutlich.

Jon Kabat-Zinn
(Begründer MBSR-Programm)

„Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“

Traditionelle buddhistische Sichtweise

Geistesfaktor, der das Gedächtnis und Gewahrsein des gegenwärtigen Moments erhält, das Bewusstsein klar ausrichtet, die Erfahrung nicht verzerrt.

American Psychological Association

Achtsamkeit ist das Gewahrsein des Augenblicks — das bewusste Erleben von dem, was im Moment passiert — ohne Bewertung.

Achtsamkeit bezeichnet die bewusste, gegenwartsbezogene Aufmerksamkeit auf den Moment und die unmittelbare Erfahrung, die mit einer Haltung von Offenheit, Neugier und Akzeptanz verbunden ist und frei von automatischen Bewertungen oder Verurteilungen ausgeübt wird.

 

Das schüchtert jetzt vielleicht erstmal ein, weil man das Gefühl hat, man muss sich auf Dalai Lama-Level bewegen um eine achtsame Haltung anzunehmen. Ich kann euch beruhigen, muss man nicht. Wenn man mit kleinen Schritten geduldig voran geht und offen dafür ist, ein wenig Achtsamkeit in das eigene Leben zu lassen, sind die ersten positiven Erfahrung nicht weit.

Wie hilft mir Achtsamkeit dabei, Stress zu reduzieren?

Ich möchte an dieser Stelle einmal betonen, dass eine achtsame Haltung kein Allheilmittel ist. Sie lässt die Probleme nicht verschwinden, und das tägliche Arbeitspensum wird dadurch nicht weniger. Aber Achtsamkeit versetzt dich erwiesener Maßen in die Lage, besser mit dir selbst und stressigen oder schwierigen Situationen umzugehen, um so mit mehr Selbstvertrauen, Energie und Freude durch dein Leben zu gehen. 

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Bewusstere Wahrnehmung 

Vor allem in Stresssituationen verfallen wir häufig in gleiche und wenig hilfreiche Muster. Wir befinden uns quasi im „Autopiloten“.

Achtsamkeit bringt uns raus aus dem Autopiloten und zurück in den Augenblick. Wir nehmen wahr, was wir denken, was wir fühlen und schaffen durch dieses Bewusstsein die Voraussetzung, sich von wertendem Denken und vorgefertigten Urteilen zu distanzieren.

Umgang mit Gefühlen

Achtsamkeit stärkt die Fähigkeit, Gefühle zu erkennen, zu benennen und zu halten, ohne von ihnen überwältigt zu werden.​

Studien zeigen: regelmäßige Praxis reduziert Grübeln, Angst und du bekommst mehr innere Stabilität im Umgang mit belastenden Emotionen.

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Körpersignale

Stress zeigt sich oft zuerst im Körper, bevor er uns bewusst wird – z. B. durch Kopfschmerzen oder Muskelanspannung.

Durch Übungen zur Körperwahrnehmung lernst du, diese Signale frühzeitig zu bemerken, anstatt erst zu reagieren, wenn der Magen schon weh tut oder der Nacken verspannt ist.

Neurobiologische Effekte

Bildgebende Verfahren wie ein MRT zeigen nach bereits acht Wochen täglicher Achtsamkeitspraxis:​

  • Weniger Aktivität in der Amygdala (Angst-/Stresszentrum).

  • Mehr Aktivität im präfrontalen Kortex (Kontrolle, Perspektive).

  • Das führt dazu, dass wir nicht direkt auf jeden Reiz impulsiv reagieren, sondern einen Raum zwischen Reiz und Reaktion zu schaffen, in dem wir bewusst unsere Handlung wählen können.

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Umgang mit Gedanken

Viele haben den klugen Spruch "Glaub nicht alles, was du denkst!" schon mal gehört. Das ist oft leichter gesagt als getan. Aber Achtsamkeit kann hier helfen.

Wir lernen durch Achtsamkeit, wie wir die Identifikation mit unseren Gedanken loslassen können. Dabei nehmen wir sie als das wahr, was sie sind: eigene geistige Konstruktionen. So vermeiden wir, von einem Gedankenkarussell ins nächste zu geraten.

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